Erstmalig als Ausrichter einer DFBV-Regionalmeisterschaft hat Tiemo Wolff mit seinem Archeryhotel in der umgebenden Landschaft der Vulkaneifel in Kopp am 13./14.11.2021 einen DFBV-Bowhunter-Parcours mit 28 Stationen gestellt und sicher mit seiner Auswahl an spektakulären Bergauf-, Bergab- und Über-Tal-Schüssen das Herz der Bogensportgemeinschaft gewonnen.
Generell sportserfahren mit seinem Bogensporthotel hat er in Zusammenarbeit mit Stefan Fassbender, dem Regionalvertreter WEST des DFBV, dann auch die notwendigen Bedingungen zu IFAA-Zielgruppen, -Entfernungen und der Logistik einer solchen Turnierabwicklung umgesetzt, so dass bis auf – wie Tiemo Wolff bei der Verabschiedung erwähnte – „kleine Kritikpunkte, die künftig umgesetzt werden“ eine absolut runde und gelungene Veranstaltung herauskam.
Das regnerische Eifel-Wetter, welches am Samstag für aufgeweichte Böden und schlammverschmierte Schütz(inn)en sorgte, hatte dann am 2. Turniertag ein Einsehen, so dass die Regenklamotten im Auto bleiben konnten, der Eifel-Charme über die teils knöcheltiefen Geläufe in Bachnähe blieb den Turnierteilnehmer(inn)en aber auch am 2. Tag erhalten.
„Ich bitte um Erwähnung, dass es sich um extrem schwierige Bedingungen handelte“ bat (mit einem verschmitzten Lächeln) Olaf Jack vom BSC Düsseldorf in Rechtfertigung seines („nur“) 4. Platzes in der Klasse TRB der jungen Senioren.
Dass es bei widrigen Bedingungen auch durchaus gut laufen kann, bewies ihm aber prompt der eigene junge Vereinskollege Julius Weckesser, der in der TRB-Klasse der Schüler mit 528 Punkten den 1. Platz belegte und stolz Urkunde und den goldenen Meisterschafts-Pin entgegennahm. Ebenso erfolgreich platziert war die junge TRB-Schützin Tjalda Reith mit 460 Punkten. Bei den Junioren gewann Gideon Jurcz mit beeindruckenden 924 in der FU-Klasse und Jonas Hans mit 694 in seiner Klasse BH-C. Tolle Ergebnisse in der Spitze gab es auch wieder bei den Damen-Klassen und insbesondere bei der Deutschen Meisterin, Lisa Fagentzer, die auch in der Regionalmeisterschaft WEST in der Klasse TRB dominierte. Klaus Schüssler konnte ebenfalls im Bereich TRB bei den Jungen Senioren einen weiteren Titel erringen, durchaus knapp vor seinen beiden Verfolgern im Kampf um das Treppchen; sowie auch Marius Seeber vom JBC Wuppertal, der über tolle Leistungen an 2 Tagen verdient den Sieg in der TRB-Klasse bei den Erwachsenen mit nach Hause nahm. Auch die technischen Klassen im Damen- und Herrenbereich waren durchweg mit hervorragenden Ergebnissen dabei, trotz der gerade bei Schlechtwetter ungünstigen Bedingungen für Visier-Schütz(inn)en.
Neu für die Schütz(inn)en war die differenziertere Aufteilung der Wertungszonen in die 3 Bereiche Innen-, Aussenkill und Wund; dies wurde allgemein unproblematisch aufgenommen, sicher in sportlicher Hinsicht bei Schütz(inn)en auf Augenhöhe eine sinnvolle Anerkennung von Leistung.
Auch die Möglichkeit, bei diesem Turnier als „Feldversuch“ Begleithunde zuzulassen – sofern dies die sportlichen Bedingungen für die Mit-Schütz(inn)en einvernehmlich nicht beeinflusst – verlief nach Aussage des DFBV-Vertreters Stefan Fassbender durchaus erfolgreich und wird bei kommenden Turnieren unterhalb der Deutschen Meisterschaften weitere Anwendung finden können.
Alles in allem war der Applaus für Tiemo Wolff und sein Team ein Zeichen für „Wunsch nach Wiederholung“, nicht nur für die Ausrichtung einer DFBV-Regionalmeisterschaft, sondern sicher auch mit tollen Bedingungen für den Bereich der Bowhunterliga des DFBV. Somit trafen sich in Kopp gelungene Turnierausrichtung, Schützenerfahrung und Jugendentwicklung zu einer gelungenen Regionalmeisterschaft WEST des DFBV … mit „Eifel-Charme“!