Die einen nennen es Wiederholung, die anderen „gelungenes Update“, so ist die erneute gemeinsame Veranstaltung des Feldbogenliga-Finales und der DM Feld und Jagd 2022 zu bewerten. Und die Deutsche Meisterschaft punktete diesmal richtig und mit voller Turnierlänge über ganze 3 Tage (15.-17.07.) mit jeweils 28 Stationen über 4 gewohnt gut gestellte Parcours.

Immer wieder ist auch erkennbar, dass das ebene und schattige Waldgelände gerade auch den Schütz:innen „in den Jahren“ sehr entgegenkommt und wenn man die Möglichkeit sucht, seinen eigenen oder andere Rekorde anzuvisieren, dann ist hier sicher die beste Gelegenheit.

Letzte alte Wespennester, deren Bewohner sich zwischenzeitlich wohl auch ihren Anteil an der schönen Natur sichern wollten, wurden rechtzeitig entfernt, auf den Umgang mit ähnlichen, aber immer natürlichen Gefahrenstellen im Gelände wurden die Teilnehmer:innen vorsichtshalber aber erneut hingewiesen.

Den Gong zum Start der großen 3-Tage-Veranstaltung schlug der Präsident des DFBV, Jürgen Bauer, dann pünktlich um 10.00 Uhr zur Begrüßung der rund 160 Teilnehmer:innen und zur Danksagung an den Direktor von Schloss Fasanerie, Dr. Markus Miller, sowie an die ausrichtenden Rhöner Bogenschützen.

Bei wirklich angenehmen Temperaturen, mit durchweg blau-weißem Himmel über dem Schlosspark, verteilten sich alle Schütz:innen unter Führung der Rhöner Helfer:innen dann zügig auf den 4 Parcours-Teilen zur wechselweise zu durchlaufenden Feld- Jagd- und Tierbildrunde über je 2 x 14 Stationen.

Alle starteten rechtzeitig und zeitgleich am Pflock … Alle? Nicht ganz!

Ein gemeldeter Teilnehmer stellte am Samstag nach früher Anreise mit sportlich-fairem Bedauern fest, dass es wohl in diesem „vollem“ DM-Jahr bereits ohne ihn losgegangen ist; aber trotzdem hatte auch sicher dieser verspätete Starter noch 2 ganze Tage Bogenspaß vom Feinsten.

Immer wieder beeindruckt der Schlosspark mit stimmungsvollen Bildern in denen die Scheiben dem Gelände angepasst gestellt sind.

So ist es denn auch kein Wunder, dass sich alle wieder von Herzen freuten, mit alten Freunden und gleichgesinnten Schütz:innen über 4 Tage das anspruchsvolle Feldbogenschießen auf Schloss Fasanerie genießen zu können.

Sehr schön zu beobachten war es an den Stationen, wenn gleich mehrere Generationen von Bogenschütz:innen sich am Pflock sprichwörtlich „den Pfeil in die Hand gaben“; der Wechsel von Jahrzehnten Erfahrung der mit unerschütterlicher Gelassenheit ausgezeichneten alten Hasen mit dem sich noch unglaublich begeisternden Jungvolk warf einen schönen Ausblick auf die Zukunft des Bogensports im DFBV.

Der Spaß im „Nach-Parcours“ auf dem schlosseigenen Campinggelände oder in den Gaststätten der Umgebung kam an diesen sommerlichen Abenden sicher auch nicht zu kurz und so war die Siegerehrung vor dem malerischen Schloss dann auch wieder eine „gern erlebte Wiederholung“ des gelungenen Abschlusses einer tollen und hochwertigen Sportveranstaltung vor gewohnt prächtiger Kulisse.